Bearbeiter Teilprojekt B4.III

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Mitarbeiter der ersten / zweiten Projektphase

Dr. Kai Lämmerhirt

Nomaden und Staat – wechselnde Kräfteverhältnisse in Mesopotamien:
Arbeitsbereich III: Staatliche Kontrolle des offenen Raumes – nomadische Kontrolle des Staates (2500 – 500 v. Chr.) – Eine Konstante mesopotamischer Geschichte?

Das Teilprojekt von C. Wilcke, K. Lämmerhirt und C. Dittrich knüpft an die vorhergehende Studie „Differenz und Integration der Amurriter in Babylonien“ an. Ein Langzeitschnitt vom 3. zum 1. Jt. v. Chr. erforscht Konstanten und Variablen der Interaktion seßhafter, überwiegend städtischer, staatlich organisierter Bevölkerung und der Staatsgewalt selbst mit Neuankömmlingen wie Gutäern, Amurritern, Kassiten, Aramäern (letztere vor allem in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt von Prof. Blocher), Chaldäern und Arabern. Gefragt wird nach politischen, sozialen und wirtschaftlichen Gründen für das Eindringen nomadischer Gruppen nach Babylonien, nach den Abwehrmechanismen des „Staates“ und den Formen der Integration. Dabei geht es auch um die bereits exemplarisch für die Amurriter untersuchte Integrationskraft der mesopotamischen Gesellschaft und um Veränderungen in Lebensbereichen der Seßhaften – z. B. in Recht, Religion, und Sozialstruktur. Die Zusammenarbeit mit den beiden anderen Teilprojekten ergänzt und unterstützt die Untersuchung durch methodische und inhaltliche  Kontraste.